»Was?« fragte ich erstaunt. Sie winkte ab. »Hunderttausend ohne Stellung. Kann die Dame irgendwas Besonderes?« »Ohne Abzug?« Aber du mußtest natürlich deinen Kopf durchsetzen.«
»Er ist ein Bruder von Karl. Er wird durchhalten.« »Sie sieht großartig aus«, sagte ich. Doch Köster war zuversichtlich. »Auf mittleren Wagen bleibt man sitzen, Robby«, erklärte er. »Billige werden gekauft und ganz teure auch. Es gibt immer noch Leute, die Geld haben. Oder so aussehen wollen.« Ich sah sie immer noch an. »Wenn er nicht sicher genug ist, kann einer von uns mitfahren.«
Köster drehte erstaunt den Kopf. »Die fünfzig tu ich dazu«, sagte ich rasch. »Es ist für irgendwas – zur Vorsicht.« Leben Sie wohl…« »Für mich nicht«, meinte Braumüller,»ich habe eine fabelhafte Natur.« Er drehte das Licht aus. Wir gingen. Rosa verabschiedete sich an der Tür. Fritzi hängte sich bei Alois ein. Sie ging frisch und leicht neben ihm her. Er schlurfte mit seinen Plattfüßen über das Pflaster. Ich blieb stehen und sah ihnen nach. Ich sah, wie Fritzi sich zu dem schmutzigen, krummen Kellner niederbeugte und ihn küßte. Er wehrte sie gleichgültig ab. Und plötzlich, ich wußte nicht, wie es kam, während ich mich umdrehte und über die leere Straße und die Häuser mit den dunklen Fenstern und den kalten Nachthimmel hinwegblickte, schlug wie mit Fäusten eine so irrsinnige Sehnsucht nach Pat auf mich ein, daß ich glaubte zu taumeln. Ich verstand nichts mehr – mich nicht und mein Verhalten nicht und den ganzen Abend nicht, nichts mehr.